Getreide

Weizen, Dinkel, auch Korn genannt und Roggen sind aufgrund ihren guten Backeigenschaften die hauptsächlich verwendeten Getreidearten für die Herstellung von Backwaren.
Die Backeigenschaften werden durch die im Getreide vorhandenen Proteine und Stärken beeinflusst.Hartweizen, das Getreide für die Herstellung von Teigwaren, wird in der Schweiz nicht angebaut, sondern grösstenteils aus Übersee importiert.

Triticale ist eine Kreuzung zwischen Weizen und Roggen. Da die Backfähigkeit weniger gut ist als die Mischung von Weizen und Roggen, wird Triticale als Futtergetreide verwendet.Gerste, Hafer und Mais sind nur begrenzt backfähig, sie ergeben flache, wenig gelockerte Brot oder Fladen. Sie werden meist nur als Beimischung für Spezialbrote verwendet. Ihr Anbau in der Schweiz ist, mit Ausnahme von Süssmais, hauptsächlich für die Tierfütterung bestimmt.

Weizen

Weizen ist die wichtigste Getreideart für die Brotherstellung in der Schweiz und bevorzugt ein trockenes Klima. Ursprünglich stammt der Weizen aus Transkaukasien und geht auf eine Kreuzung verschiedener Wildgräser zurück. Der bei uns angebaute Brotweizen wird dank seiner guten Backeigenschaften zur Herstellung des vielfältigen Brot- und Gebäcksortiments verwendet.

 

Die Weizenähre besteht aus 20 bis 30 Ährchen. Auf jedem dieser Ährchen befinden sich je nach Sorte und Wettereinflüsse 2 bis 5 Körner

weizen

Gerste

Gerste ist das wichtigste Futtergetreide in der Schweiz. Sie gedeiht auch in niederschlagsärmeren Gebieten. Man unterscheidet zweizeilige und sechszeilige Gerste.

 

Die Gerstenähre trägt 25 bis 30 Ährchen.

gerste

Roggen

Roggen ist ein relativ anspruchloses Getreide und vermag Trockenheit und Frost zu trotzen. Damit reine Roggenbrote hergestellt werden können, müssen die Teige mittels Sauerteig gesäuert werden. Je grösser der Roggenanteil ist, desto kräftiger und intensiver schmecken die Brote.

 

Bei der Roggenähre sind 30 bis 45 Ährchen vorhanden. Jedes dieser Ährchen besitzt in der Regel 2 Körner.

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Dinkel

Dinkel oder auch Korn genannt ist das Getreide für raues, niederschlagreiches Klima. Der Dinkel ist eine sehr alte Getreideart, er ist der Vorfahre des Weizens. Aufgrund seiner Robustheit war er bis ins 19. Jahrhundert das Hauptgetreide. Der Dinkel weist ernährungphysiologisch positive Eigenschaften auf, deshalb wird er vermehrt wieder angepflanzt.

 

Die Dinkelähre ist lang und dünn. Auf dem ca. 1.50 m langen Halm sitzen ca. 20 Fesen mit je 2 bis 3 Körnern, welche eng von Spelzen umschlossen sind. In der Röllmühle werden die Körner und Spelzen durch röllen getrennt.

 

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Hafer

Hafer hat die längste Wachstumszeit der in der Schweiz angebauten Sommergetreide. Er benötigt eher viel Feuchtigkeit. Hafer wird in der Schweiz hauptsächlich als Futtergetreide angebaut.

 

Der Hafer hat keine Ähre sondern Rispen, welche ungefähr 20 Ährchen mit je 2 Körnern enthalten.

hafer

Mais

Der Mais wurde im Jahre 1493 duch Christoph Kolumbus von Amerika nach Europa gebracht. Nur dank neuer Sorten wurde der Maisanbau in Europa ab 1960 möglich und wird hauptsächlich als Futterpflanze angebaut.

 

Auf jeder Maispflanze wächst mindestens ein Maiskolben, auf welchem sich je nach Sorte 6 bis 20 Linien Körner befinden. Auf jedem Kolben sind, abhängig von Sorte und Klima, 200 bis 400 Körner vorhanden.

mais

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